Koch bei der Arbeit

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 650 Euro
2. Lehrjahr: 745 Euro
3. Lehrjahr: 840 Euro

Arbeitszeiten
Schichtdienst

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss

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„Sag mir, was du isst, ich sag dir wer du bist.“ Durch unseren Ernährungsstil drücken wir unsere Individualität und Motivation einer ganzen Generation aus. In der heutigen Zeit wird das essen gehen immer mehr als Luxus angesehen. Deswegen ist der Beruf Koch extrem wichtig. Doch was muss man tun um sich Koch nennen zu dürfen? Richtig, eine Ausbildung! Doch was erwartet dich in der Ausbildung, bist du geeignet für den Beruf und was verdienst du? Diese Fragen wollen wir beantworten.

Ausbildung zum Koch (m/w/d)

Köche sind gefragt! Die Chance den Ausbildungsberuf Koch zu bekommen ist also hoch. Nach der Berufsausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. Mit genügend Erfahrung kann man auch den Schritt in die Selbstständigkeit gehen und sein eigene Gastronomie eröffnen. Der ausgebildete Koch (m/w/d) erlangt während seiner Ausbildung umfassende Kenntnisse rund um das Thema Küche. Außerdem werden wichtige Themen wie Rechte und Pflichten in der Ausbildung, Umweltschutz und Organisation des Ausbildungsbetriebs vermittelt.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Das wichtigste als Koch ist es ein Teamplayer zu sein. Ein Koch arbeitet mit dem Küchenpersonal meist auf sehr engem Raum, da kann es auch mal stressig werden. Abstimmung und perfektes Zusammenarbeiten ist daher unerlässlich. Jeder Koch muss in einer gewissen Art und Weise Perfektionist sein. Jedes Essen muss perfekt beim Kunden ankommen. Durch den Stress, der oftmals in der Küche entsteht, ist es daher besonders wichtig umsichtig mit Messer, heißem Fett, Gewürzen und vielem mehr umzugehen. Doch was wäre ein Perfektionist, der sein Handwerk nicht unter Kontrolle hat?  Deshalb ist jeder Koch in einer gewissen Art und Weise auch Handwerker. Die Arbeit mit vielen verschiedenen „Werkzeugen“ und das perfekte Anrichten der Speisen sind nur wenige Tätigkeiten des Kochs.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Bei der Ausbildung zum Koch handelt es sich um eine  duale Ausbildung, heißt die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule ausgeführt. Wie der Unterricht stattfindet, ob Blockschule oder feste Wochentage, ist abhängig vom Ausbildungsbetrieb. Es handelt sich um eine dreijährige Ausbildung, die unter Umständen auch um ein halbes Jahr verkürzt werden kann.

Nach einem Jahr steht auch schon die Zwischenprüfung an. Die Zwischenprüfung besteht aus einem rein praktischen Teil. Die Abschlussprüfung, also die Vollendung der Ausbildung, besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil.  Aufgabe hier ist es oft ein 3-Gänge-Menü zuzubereiten und den „Gast“ zu beraten.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

Im ersten Lehrjahr ihrer Ausbildung bekommen die Lehrlinge alles rund um das Arbeiten in der Küche beigebracht. Sie werden in Sachen Umweltschutz, Sicherheitsvorschriften und zubereiten nach Rezept geschult. Desweiteren werden die Köche in Puncto „Arbeiten im Service“ geschult. Schwerpunkt dabei sind Verkaufs- und Beratungsgespräche, Menükarten erstellen, Rechnungen und „wie bin ich ein guter Gastgeber“. Der letzte Abschnitt im ersten Lehrjahr ist das Arbeiten im Magazin. Hier erfahren die Auszubildenden mehr über Büroarbeiten, Kaufverträge und das Verwalten von Dateien und Kommunikationsmedien.

Das zweiten Lehrjahr beginnt mit dem Schwerpunkt „Speisen aus pflanzlichen Rohstoffen“. Wie der Themenblock sicher erahnen lässt geht es hierbei um die richtige Zubereitung und Lagerung von pflanzlichen Zutaten wie Obst, Gemüse und Getreide. Der nächste Abschnitt sind kalte und warme Buffets. Neben der Herstellung von großen Mengen von Essen wird auch gelernt, wie man die Speisen ansehnlich präsentiert. Anschließend wird man in die Welt der Nachspeisen eingeführt. Wie kombiniere ich geschmackliche, optische, saisonale und regionale Produkte und kreiere ein atemberaubende Nachspeise? Das Jahr endet mit dem Block „À-la-carte-Geschäft“.  Hier lernt der jung Koch und die jung Köchin kennen, wie es ist zu kochen, wenn die Gäste frei von der Speisekarte bestellen können.

Das dritte und gleichzeitig letzte Ausbildungsjahr beinhaltet vier verschiedene Themenblöcke. Begonnen wird mit einem Bankett. Die Azubis lernen hierbei welche Arten eines Banketts existieren, wie man Kunden berät und Menüs erstellt. Danach startet das Thema „Aktionswoche“. Köche und Köchinnen entwickeln ein Projekt mit einem bestimmten Fokus auf ein Land oder eine bestimmte Speiseart z.B Spargelwochen, Pilzwochen etc. Der vorletzte Themenblock ist die „Speisefolge“. Hierbei lernt der Auszubildende Koch verschiedene Menüs für gewisse Anlässe zu konzipieren und die Menü-Karte zu gestalten. Abgerundet wird das Jahr durch die regionale und ausländische Küche. Alte Rezepte, egal ob deutsch oder nicht, werden aufgegriffen und neu erfunden.

Was lernt man in der Praxis?

Der praktische Teil findet immer in den Ausbildungsbetrieben statt, z.B. Hotels, Restaurants, Gastronomie, Catering-Firmen usw. Im ersten Jahr bekommst du die Grundlagen beigebracht.  Du lernst wie man richtig mit Kunden und Küchenutensilien umgeht. Oft werden die Jung-Köche noch in Büroorganisation und Warenwirtschaft eingewiesen. In den folgenden Jahren bekommt ein guter Koch immer mehr Verantwortung. Der Auszubildender Koch wird immer mehr mit in das normale Geschäft integriert. Hier wirst du Speisen selbst kreieren und zubereiten können.

Was machen Köche?

Übersicht der Aufgaben:

  • Saisonale und individuelle Speisepläne erstellen
  • Korrekte Lagerung und passender Einkauf von Waren
  • Kontrolle des Lagerbestands
  • Beaufsichtigung und einweisen von Küchenhilfen
  • Arbeiten mit verschiedensten Küchengeräten
  • Richtige anrichten von Gerichten
  • Sauberes arbeiten und Entsorgung übrig gebliebener Lebensmittel