Polizeivollzugsbeamter (m/w/d)

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 1.125 Euro
2. Lehrjahr: 1.125 Euro
3. Lehrjahr: 1.125 Euro

Arbeitszeiten
Schichtdienst

Ausbildungsdauer
2-3 Jahre Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

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Als Teil der Exekutive ist die deutsche Polizei nicht wegzudenken. Sie sorgt für Sicherheit, Ordnung und achtet darauf, dass Regeln und Gesetze von allen Bürgern eingehalten werden. Deutschlandweit gilt der Beruf des Polizisten (m/w/d) als angesehen und jährlich geben mehrere tausend junge Menschen ihre Bewerbungen für die Ausbildung zum Polizisten ab. Wer bei der Polizei mitmachen möchte, muss sich jedoch erst in einem intensiven Einstellungstest beweisen und sich gegen etliche andere Bewerber durchsetzen. Bei der Polizei Rheinland-Pfalz wurden 2016 beispielsweise 500 freie Stellen ausgeschrieben – es gaben aber über 6.000 Motivierte ihre Bewerbung für die Ausbildung ab. Mit einer Menge Engagement und Sportlichkeit lässt sich der Traum der Arbeit bei der Polizei verwirklichen. Was in der Ausbildung auf dich zukommt, haben wir für dich zusammengefasst.

Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten (m/w/d)

Als Polizeivollzugsbeamter warten ein abwechslungsreicher Alltag und viele spannende Aufgaben auf dich. Von dem Gedanken, den ganzen Tag nur Donuts zu essen und Kaffee zu trinken, kannst du dich getrost verabschieden. In der Ausbildung bei der Polizei wirst du gefordert und dein Können im Beruf in Notsituationen, beim Außendienst, der Klärung von Verbrechen und Koordination von Aufgaben unter Beweis stellen müssen. Da deine zukünftige Ausbildung hart umkämpft ist, brauchst du eine Menge Durchhaltevermögen, Engagement und Motivation, um den Beruf bei der Polizei zu ergattern – neben diesen persönlichen Eigenschaften zählen aber auch noch andere Dinge, um deinen Beruf bei der Polizei gut meistern zu können.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Das Wichtigste ist, dass du Interesse an Kriminalfällen, Menschen und ihren Motiven, sowie Recht und Ordnung mitbringst. Dies sind Kernthemen, mit denen du dich Tag ein, Tag aus beschäftigen wirst. Deine Menschenkenntnis sollte gut ausgeprägt sein und dir sollte das Arbeiten mit Kollegen und vielen unterschiedlichen Personen Spaß machen, du solltest kommunikationsfähig und teamfähig sein – schließlich werden auch viele Bürger auf dich zukommen und um deine Hilfe bitten. Verantwortungsbewusstsein, gute Noten in den Fächern Deutsch und Sport, sowie körperliche und psychische Belastbarkeit sind ebenso notwendig, um als Polizeivollzugsbeamter aufgehen zu können. Viele Extremsituationen warten auf dich und du wirst bereit sein müssen, mit diesen ordentlich umgehen zu können. Wenn deine Werte Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hochhalten, dann bist du perfekt für den Beruf bei der Polizei geeignet.

Weiterhin musst du dich bei der Polizei entscheiden, ob du eine Ausbildung im mittleren Dienst oder ein Studium im gehobenen Dienst oder im höheren Dienst durchführen möchtest. Im mittleren Dienst benötigst du einen Real- oder Hauptschulabschluss, im gehobenen Dienst die Hochschul- oder Fachhochschulreife und im höheren Dienst einen Hochschulabschluss, um dich bewerben zu können. Die Dienstbezeichnung steht für unterschiedliche Aufgabenbereiche, in denen du primär eingesetzt werden würdest. Mitten im Geschehen tummelst du dich im mittleren Dienst, Führungspositionen warten im gehobenen Dienst und Aufgaben als Manager und Berater oder ein Job bei der Kriminalpolizei stehen dir im höheren Dienst zu Verfügung.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

Als Polizeibeamter wird dir durch ein einwöchiges Praktikum ein erster Einblick in die Praxis und den Arbeitsalltag eines Polizeibeamten gewährt. In der Grundausbildung wirst du dich dann mit fachtheoretischen Themenschwerpunkten beschäftigen. Diese umfassen beispielsweise das Strafrecht, die Kriminalistik, Berufsethik und Sicherheits- und Ordnungslehre. Auch allgemeine Überblicke in Fächern wie Deutsch und Englisch warten auf dich. Im zweiten Jahr der Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten werden bisherige Themenfelder vertieft und neue Lektionen hinzugefügt. Du lernst, mit menschlichen Konflikten und sozialkritischen Spannungsfeldern umzugehen und steigst noch tiefer in die Gesetzeskunde ein. Im letzten Jahr kommt dann die Verkehrspostenausbildung auf dich zu. Du lernst, mit den Einsatzfahrzeugen der Polizei zu fahren und absolvierst verschiedene Fahrsicherheitstrainings.

Was lernt man in der Praxis?

Da die Praxis im Beruf als Polizist von großer Bedeutung ist, wirst du weiterhin im praktischen Einsatztraining geschult. Hier wirst du mit aggressiven Störern, Wache halten und dem Bedienen von echten Fahrzeugen konfrontiert. Trainiert wird mit Waffenattrappen, um sich oder andere nicht zu verletzen. Auch Kontrollen und Festnahmen oder der Umgang mit betrunkenen oder gewalttätigen Menschen wird erprobt. Hierfür schulen dich erfahrene Ausbilder auf nachgebauten Bahnsteigen, selbst errichteten Kontrollstellen und zwischen ausrangierten Waggons. Im Verlauf deiner Ausbildung wirst du mehrere Praktika in verschiedenen grenz- und bahnpolizeilichen Aufgabenbereichen absolvieren, um so viel praktische Erfahrung wie nur möglich zu sammeln, bevor du deinen Abschluss in der Tasche hast.

Was machen Polizeivollzugsbeamte?

Primär warten nach Abschluss deiner Ausbildung bei der Bundespolizei vielfältige Verwendungsmöglichkeiten auf dich. Deine Unterstützung wird beispielsweise in Bereichen der grenz- und bahnpolizeilichen Aufgaben benötigt. Du sorgst für die Sicherheit an deutschen Flughäfen und schützt Gebäude und Einrichtungen wie zum Beispiel Ministerien. Manchmal unterstützt du im Dienst auch die Polizei anderer Länder oder Sicherheitsbehörden – dies wird beispielsweise bei G20-Gipfeln oder Fußballspielen nötig.

Übersicht der Aufgaben:

  • Wach-und Streifendienste
  • Hilfe in Notfallsituationen
  • Sachverhalt bei Ordnungswidrigkeiten festhalten
  • Bußgelder verhängen
  • Fahndungen, Festnahmen, Aufklärung von Verbrechen
  • Anzeigen protokollieren, Unfallstellen sichern, Verkehr regeln