Viele Arbeitgeber nutzen die Möglichkeit auszubilden. Jugendliche und junge Erwachsene aufzunehmen und diese qualitativ auszubilden und nach Bedarf in ihr Unternehmen zu integrieren. Zudem läuft der Betrieb weniger Gefahr, eine Stelle fehlzubesetzen, denn der Azubi ist dann bereits einige Jahre im Betrieb und beide Seiten wissen von Stärken, die sie anschließend potenzieren können.

Social Media als Recruiting Lösung

Um jedes Jahr neue Auszubildende zu gewinnen, suchen Arbeitgeber immer wieder nach neuen, coolen Möglichkeiten, um die Jugend von ihrer Firma und deren Berufsbilder zu überzeugen. Und wo erreicht man die Jugend am besten? -Da wo sie selbst vertreten sind und privat unterwegs sind. Nämlich Social Media. Doch dies ist ein sehr dehnbarer Begriff, denn Facebook, Instagram, YouTube, TikTok und Co. sind alles ganz unterschiedliche Formen von Social Media.

Auch junge Leute möchten überzeugt sein, von ihrem Job und Arbeitgeber. Sie wollen mit Stolz behaupten können ein Teil der Firma sein zu können und stehen gerne mit ihrer Person für das Unternehmen, wenn es ihnen gefällt. Um so wichtiger ist der erste Eindruck der potenziellen Auszubildenden. Somit ist es wichtig, die Azubis mit kreativen Texten, Bildern und Videos abzuholen und sie so emotional anzusprechen. Je professioneller die Gestaltung, um so interessanter wirken die Postings. Wichtig ist außerdem, dass nach den Beiträgen ein  authentischer erster Blick in den Betrieb generiert wurde. Die jugendliche Zielgruppe sehnt sich nach spannenden, abwechslungsreichen Tätigkeiten. Bildung ist im Trend und auf der Stelle stehen bleiben ist für die meisten werdenden Azubis keine Option. Zeigen Sie als Arbeitgeber spannende Außeneinsätze und nutzen Sie Ihre eigenen Azubis als Werbebotschafter für Ihren Betrieb.

Social-Media-Strategie

Möchte Ihr Unternehmen auf Social Media setzen, so sollten Sie einen professionellen Unternehmenskanal aufstellen, sofern Sie noch keinen besitzen. Dieser ist allerdings nicht so einfach zu gestalten, wie man zu erst vermuten mag. Oft ist dies eine schöne Möglichkeit für aktuelle Azubis ihre Ideen einzubringen, denn diese kennen sich am besten aus und können sich hier in Content und Gestaltung ausleben. Jedoch sollte es nicht als reines Azubiprojekt verwendet werden.

Analysieren Sie Ihre bisherige Kommunikation, um Azubis zu ergattern. Ziehen Sie daraus ein Fazit und überlegen Sie sich, wie man Ihre Unternehmensmarke noch interessanter für Social Media gestalten kann. Beachten Sie, dass Azubi nicht gleich Azubi ist. Wie alt sind die Azubis für Ihre Ausbildungsstelle in der Regel? Wie viele Jahre Schule haben Sie hinter sich bzw. wie alt ist die Zielgruppe überhaupt? Welche Interessen haben die Jugendlichen in diesem Alter? Setzen Sie sich außerdem ein konkretes Ziel. Was soll Ihr Social Media Auftritt bewirken? Möchten Sie hauptsächlich Bewerbungen generieren oder ist Ihr Ziel eher, Ihr Image zu stärken und präsenter auf dem Arbeitsmarkt zu sein? Basierend auf diesen Fragen, sollten Sie sich als Ausbildungsbetrieb Gedanken zu Ihren Wunsch-Auszubildenden machen und konkret auf diese Zielgruppe eingehen.

Welche digitalen Plattformen sind nützlich für Azubi-Recruiting?

Unter den beliebtesten Netzwerken finden sich vor allem WhatsApp, Instagram, YouTube, Facebook, Snapchat und TikTok wieder. Aktiv nach Ausbildungsbetrieben suchen potenzielle Auszubildende häufig über Instagram und Facebook. Einen digitalen Boom hat aber vor allem die App TikTok während der Corona Zeit erlebt. Laut einer Studie sind hier vor allem die Generationen Y und Z unterwegs. Das heißt die App wird überwiegend von 16 bis 24 Jährigen genutzt, was das durchschnittliche Alter von Auszubildenden ist. TikTok ist auf den ersten Blick wohl ein ungewöhnliches Medium für Azubi-Recruiting, doch diese App ermöglicht einen kurzen und knackigen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens. Hier geht es weniger darum direkt massenweise Bewerbungen zu generieren, sondern darum das Ausbildungsunternehmen zu präsentieren und damit Interesse bei potentiellen Azubis zu wecken. Egal auf welcher digitalen Plattform, vor allem aber auf TikTok, muss darauf geachtet werden, dass die Firma trotz witziger kleiner Kurzvideos noch seriös präsentiert wird. Sind die Videos gut, so werden sie häufig unter den Jugendlichen geteilt und somit verbreitet. Wecken Sie also Interesse über die digitalen Kanäle, so ist es gut möglich, dass einige Bewerbungen für angebotene Ausbildungen eintrudeln.