Irren ist menschlich und nicht alles kann manchmal beim ersten Versuch funktionieren. Manchmal passt es einfach nicht und du bist mit deiner Ausbildung unzufrieden und überlegst dir diese abzubrechen? Doch wie kann es danach weitergehen? Für manche fühlt es sich wie eine Niederlage an. Du hast etwas angefangen, aber nicht zu Ende gebracht. Das ist jedoch totaler Quatsch! Jedes Jahr brechen in Deutschland ca. 25 Prozent der Azubis ihre Ausbildung vorzeitig ab. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe dafür. Die größte Frage ist jedoch: Wie geht nach dem Abbruch der Ausbildung weiter?

Ausbildung abbrechen: Die Gründe

Wenn Auszubildende eine Ausbildung abbrechen, gibt es die verschiedensten Gründe dafür. Ein Grund dafür können die betrieblichen Bedienungen sein. Mehr als 70 Prozent der Azubis, die Ihre Ausbildung abbrechen, stehen im Konflikt mit dem Chef oder der Kollegen. Andere wiederum bemängeln, dass sie ausbildungsfremde Arbeiten tätigen müssen. Ein weiterer Grund für einen Ausbildungsabbruch sind gesundheitliche Probleme. Des Weiteren bricht jeder dritte Azubi ab, weil er oder sie unglücklich mit der Berufswahl ist. Du siehst, es gibt die unterschiedlichsten Gründe, weshalb man seine Berufsausbildung abbricht.

Ausbildung abbrechen: Wie vorgehen?

Einer der genannten Gründe trifft nun auf dich zu und du hast entschieden die Ausbildung abzubrechen. Doch wie geht es dann weiter und was sind die nächsten Schritte? Je nach Ausgangssituation gibt es unterschiedliche Maßnahmen zum Abbruch der Berufsausbildung.

Ausbildung abbrechen: In der Probezeit

Bist du noch in der Probezeit, ist es am einfachsten, deine Ausbildung abzubrechen. Hier schreibt dir das gesetzt nämlich keinerlei Fristen vor und es muss auch kein Grund angegeben, weshalb der Abbruch erfolgt. Du musst einfach ein formloses Schreiben verfassen und somit den Ausbildungsvertrag aufheben. In dem Moment, indem du deinen Arbeitgeber über die Kündigung informiert hast, darfst du nach Hause gehen und musst nicht mehr zurückkommen.

Ausbildung abbrechen: Nach der Probezeit

Wenn du nach deiner Probezeit kündigen möchtest, musst du die gesetzliche Kündigungsfrist von vier Wochen beachten. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, in denen auch eine fristlose Kündigung eingereicht werden kann. Falls in deinem Ausbildungsbetrieb beispielsweise die Arbeitsschutzvorschriften missachtet werden, kannst du auch fristlos kündigen.

Ausbildung abbrechen: Folgen

Wie geht es jetzt weiter? Genau das ist wahrscheinlich die wichtigste Frage, die du dir in diesem Moment stellst nach der abgebrochenen Ausbildung. Wichtig ist, dass du jetzt nicht den Kopf in den Sand steckst, sondern dir ein neues Ziel steckst, das du nun erreichen möchtest und welches dich auch in der Zukunft glücklich macht. Du darfst aber niemals vergessen, dass du definitiv eine Portion Erfahrung aus der Zeit mitnimmst. Es ist definitiv besser, zum Beginn des Berufslebens eine Fehlentscheidung zu treffen als später. Bevor du kündigst, ist es jedoch wichtig, dass du einen Plan B parat hast. Du solltest sichergehen, dass der Abbruch deiner Ausbildung nicht aus einer Kurzschlussreaktion resultiert.

Ausbildung abbrechen: Was dann?

Nach deiner Entscheidung die Ausbildung abzubrechen ist es wichtig das du Engagement und Kompromissbereitschaft an den Tag legst. Damit dein Ausbildungsabbruch nicht zum Makel bei der nächsten Bewerbung wird solltest du möglichst schnell wieder aktiv werden. Als erstes solltest du analysieren was die Gründe für deinen Abbruch waren. Sobald du weißt was deine neuen Erwartungen für die Zukunft sind kannst du dich in einem neuen Betrieb bewerben. Jetzt kannst du gezielter auf die Sachen achten die dir wichtig sind. Du bist dir vielleicht noch nicht sicher was du nach deiner abgebrochenen Ausbildung machen möchtest und möchtest auch nichts überstürzen, dann kannst du auch ein freiwilliges soziales Jahr einlegen um dich zu orientieren in welche Richtung du möchtest. Damit du dann gezielt in eine neue Ausbildung starten kannst. Du hast einen neuen Ausbildungsbetrieb gefunden bist dir jedoch unsicher ob es jetzt das richtige für dich ist? Dann frag einfach nach ob du ein Praktikum absolvieren kannst. Zum einen ist es für das Unternehmen von Vorteil dich zu testen und zum anderen ist es für dich eine Möglichkeit um zu sehen ob es das richtige für dich ist.

Lass dich nicht unterkriegen von einem Ausbildungsabbruch. Wichtig ist das du motiviert und engagiert in die Zukunft siehst!