Weiterbildung mit Zukunft – Was ist der sog. Ausbilderschein?

Als Ausbilder bist du verantwortlich für die betriebliche Berufsausbildung. Der Ausbilderschein ist ein bundesweit anerkannter Qualifikationsnachweis über die Kenntnisse in arbeits- und berufspädagogischen Bereichen. Mit dem Ausbilderschein erhält man die Befähigung zur Ausbildung in seinem jeweiligen Fachbereich innerhalb eines Betriebs.

Bevor man sich für die Weiterbildung zum Ausbilder entscheidet, gibt es drei einfache Fragen die man sich zu Beginn stellen kann:

  1. Arbeitest du gerne mit jungen Menschen?
  2. Möchtest du ein höheres Einkommen?
  3. Strebst du einen beruflichen Aufstieg an?

Wenn du diese Fragen mit ja beantworten kannst, dann kommt für dich die Weiterbildung zum Ausbilder auf jeden Fall in Frage.

Was sind die Inhalte des AdA-Scheines?

  • Ausbildungsvoraussetzungen der Azubis prüfen und die Ausbildung planen
  • Ausbildung vorbereiten und die Einstellung von Azubis organisieren
  • Ausbildung durchführen und überwachen (ggf. Zwischengespräche führen)
  • Ausbildung abschließen: Prüfungen planen und durchführen sowie (Arbeits-)Zeugnisse erstellen

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Wenn du einen Ausbilderschein bei der IHK oder der HWK machen möchtest und dich für einen entsprechenden Vorbereitungskurs entschieden hast, muss man mit Gesamtkosten von ungefähr 600 bis 800 Euro rechnen. Neben der IHK gibt es auch private Anbieter, die Kurse zum Ausbilderschein anbieten, hier können Kosten von ca. 400 bis 600 Euro auf einen zukommen. Wer keine Präsenzkurse besuchen möchte, kann sich auch bei den unterschiedlichsten Akademien für einen Online Kurs einschreiben. Hierbei muss man nur beachten, dass die Prüfungsgebühren im Nachhinein noch dazu kommen. Online-Lehrgänge werden bereits ab 200 Euro angeboten.

Werden die Kosten von meinem Unternehmen übernommen?

Wenn ein Unternehmen ausbilden möchte, muss es jemanden geeignetes geben, der als Ausbilder fungiert und über die notwendige Qualifikationen verfügt. Das Unternehmen ist jedoch nicht verpflichtet, die Gebühren für den Ausbilderschein zu übernehmen. Es empfiehlt sich aber einfach Rücksprache mit dem jeweiligen Arbeitgeber zu halten und nachzufragen, ob dieser sich an den Kosten beteiligen kann oder sogar ganz übernimmt. Der Betrieb profitiert ja ebenfalls von einer erfolgreichen AEVO-Prüfung und deiner Expertise als Ausbilder.

Wie lange dauert der Ausbilderschein?

Das kommt ganz darauf an, für welches Modell du dich entscheidest. Ein Vollzeitlehrgang dauert durchschnittlich 14 Tage.

Lehrgänge mit Unterricht von 08:15 bis 16:15 Uhr

  • Vollzeitlehrgang
  • Tageslehrgang
  • Samstagslehrgang

Lehrgänge zu anderen Zeiten:

  • Intensivlehrgang
  • Vormittagslehrgang
  • Abendlehrgang
  • Digitale Lehrgänge

Welche Akademien bieten das an?

Der Ausbilderschein wird von verschiedensten Akademien angeboten. Zum einen bietet die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer diese Ausbildung an. Aber auch private Akademien wie die carriere & more bieten diese Ausbildung an.

Warum solltest du einen Ausbilderschein machen?

Wenn du gerne mit jungen Menschen zusammen arbeitest und es dir Spaß macht, Wissen verständlich weiterzugeben, solltest du die Ausbildereignungsprüfung absolvieren. Mit einer erfolgreichen Absolvierung kannst du nun dein Know-how an die nächste Generation weitergeben und diese kann davon profitieren.