Als Auszubildender (m/w/d) stehen bei jedem am Ende der Ausbildung die IHK Prüfungen an. Doch oft sitzt man zu Beginn der Prüfungsvorbereitung vor einem riesigen Berg Lernstoff und weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu lernen. Denn am Prüfungsmorgen sicher und gut gelaunt aufstehen, kommt bei den meisten eher selten vor. Viele Schüler und Auszubildende leiden an Prüfungsangst, welche sie schon oft bereits bei der Prüfungsvorbereitung erstarren lassen. Doch mit ein paar Tipps uns Tricks kannst du dieses Problem schnell lösen und dich bestens für deine Prüfung wappnen.

Am allerbesten ist es, wenn du dir rechtzeitig vor deiner schriftlichen Prüfung und auch vor der mündlichen Prüfung ordentlich viel Zeit einplanst. Empfohlen wird, sich schon zwei Monate vorher die ersten Gedanken zu machen und schon mit der Erstellung von Zeit- bzw. Lernplänen anzufangen. Das richtig intensive Lernen wird dann eine oder zwei Wochen vor der Prüfung wichtig sein.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Es ist super wichtig dir genaue Ziele bei der Vorbereitung zu setzen. Denn so machst du dir bewusst, in wie vielen Etappen du dir deinen Lernstoff einteilen kannst. Oft sitzt man vor einem riesigen Haufen an Arbeitsblättern und Themen, die in der Prüfung relevant sind und man weiß gar nicht. wo man anfangen soll. Um dir das zu erleichtern, hilft es sich im vorhinein Gedanken zu machen und einen strukturierten Lernplan zu erstellen, der dich bei deiner Prüfungsvorbereitung unterstützt. Hier verschaffst du dir erst einmal einen Überblick. Um besser voran zu kommen und immer wieder kleine Erfolgserlebnisse zu haben ist es empfehlenswert, den Lernstoff immer in kleine Happen aufzuteilen. Dazu ist es empfehlenswert einen Kalender zu Hilfe zu nehmen um dort die wichtigsten Inhalte. die in der Woche anstehen, einzutragen.

Aufgeräumter Arbeitsplatz

Um dann aber wirklich loszulegen ist eines ganz wichtig: Ein aufgeräumter Schreibtisch. Hier solltest du auch darauf achten, dass eine gute Belichtung vorhanden ist. Außerdem sollte nichts auf dem Tisch liegen außer deinen Lernunterlagen, die du für diesen Tag benötigst. Auch das Handy sollte am Besten weit weg liegen, damit man nicht in Versuchung kommt doch kurz in den sozialen Netzwerken zu stöbern. Das hilft nicht nur für eine Abschlussprüfung, sondern fördert im Allgemeinen die Konzentration auch beim Lernen für Klausuren und erhöht die Chance auf gute Noten. Außer natürlich du lernst mit Online-Lernplattformen, dann sind deine technischen Geräte natürlich notwendig.

Erfolge müssen gefeiert werden

Um stets motiviert zu bleiben bis deine Prüfungen starten, ist es sehr wichtig deine Lern-Fortschritte zu feiern. Sich beim Lernen für eine Prüfung stets selbst zu loben gehört ebenso zu einer erfolgreichen Prüfungsvorbereitung. Belohne dich am besten mit einem Ausgleich, der sich außerhalb deiner Lernräume befindet. Du kannst spazieren gehen, dich mit Freunden treffen und einfach zwischendurch versuchen abzuschalten. Versuche immer positiv über deine kommende Prüfung zu denken, denn negative Gedankenflüsse verunsichern nur umso mehr.

Wissen, wann du am besten lernst

Mach dir auch Gedanken darüber, in welchen Situationen du dir am besten Dinge einprägen und lernen kannst. Viele Menschen können sich eher früh morgens dazu aufraffen andere hingegen lernen eher abends produktiv.

Doch um überhaupt anzufangen zu lernen, solltest du wissen was für ein Lerntyp du bist. Denn jeder Mensch lernt auf unterschiedliche Weise. Manch einer braucht sich den Stoff nur einmal durchzulesen und kann alles, andere brauchen dafür länger. Das liegt daran, dass jeder Informationen anders in seinem Gehirn verarbeitet und abspeichert. Es wird unter vier verschiedenen Arten des Lernens unterschieden:

  • Auditiver Lerntyp

Bei dieser Lerntechnik nimmst du die Informationen über die gesprochenen Worte schnell wahr und kannst dir diese auch eher einprägen. So ist es also wichtig, dass du dir deine Unterlagen laut vorliest oder sogar mit dem Handy aufnimmst und immer und überall abhören kannst.

  • Visueller Lerntyp

Als visueller Typ kannst du dir gut Bilder, Grafiken, Zeichnungen merken und verknüpfst mit Formen und Farben deine gelernten Inhalte. Hier eignen sich schön gestaltete Karteikarten, die du dir immer wieder anschauen kannst.

  • Kommunikativer Lerntyp

Ähnlich wie der auditive Lerner prägst du dir den Schulstoff über gesprochene Worte ein. Doch bei dir ist der Austausch mit anderen wichtig. Denn durch den Austausch mit anderen Menschen knüpfst du dir im Gehirn Zusammenhänge und verbindest die Themen mit Situationen, in denen ihr zum Beispiel diskutiert habt. Bildet doch Lerngruppen mit Schülern aus deinem Lehrgang denen es genauso geht. Ganz wichtig ist hier auch das Abfragen lassen, hier können mögliche Defizite aufgedeckt werden, außerdem wiederholst du das Gelernte erneut.

  • Experimenteller/Motorischer Lerntyp

Lernen und etwas aktiv damit verbinden. Zum Beispiel kannst du spazieren gehen und dir deine Unterlagen währenddessen durchlesen.

Noch als kleiner Tipp: Versuche verschiedene Typen des Lernens miteinander zu verbinden. Denn nur, weil du herausgefunden hast wie du am Besten lernst, heißt das nicht dass du dich nur darauf versteifen solltest, sondern versuche ruhig Kombinationen aus mehreren Lernarten zu bilden. Um deine Prüfungsvorbereitung abzuschließen simuliere noch ein paar Mal die echte Prüfung um ein Zeitgefühl zu bekommen. Schnapp dir alte Abschlussprüfungen und gehe diese öfter durch, das sollte dir noch einmal Sicherheit geben. Mit all diesen Tipps kannst du deiner Prüfungsangst entgegenwirken und wenn doch gar nichts mehr hilft, kannst du kurz dir vorher noch mit kleinen Entspannungsübungen helfen.