Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte … oder? Um Bewerbungsfotos ranken sich zahlreiche Mythen und Fakten. Überkreuzte Arme oder lieber doch nicht? Ein sympathisches Lächeln oder lieber professionell ernst? Das Bewerbungsfoto vielleicht doch lieber gleich ganz weglassen? Die richtigen Antworten auf diese Fragen zu finden ist gar nicht mal so einfach. Ein paar generelle Richtlinien, an denen man sich lang hangeln kann, gibt es aber doch. Wir haben sie für dich zusammengefasst – so wird dein neues Bewerbungsfoto garantiert ein voller Erfolg!

Bewerbungsfotos – der erste Eindruck zählt

Obwohl die Zahl der Unternehmen, welche auf ein Bewerbungsfoto verzichten, immer weiter ansteigt, ist es auf dem generellen Arbeitsmarkt doch immer noch gerne gesehen und teils erwartet, dass ein passendes Foto in der professionellen Bewerbung zu finden ist. Das Foto verleiht deiner Bewerbung eine menschliche Komponente und kommt bei den Personalern auch gut an – solange du es richtig machst. Das perfekte Bewerbungsfoto soll aussagen, dass du zur angestrebten Position und zum Unternehmen passt. Hierfür gibt es nicht den einen perfekten Weg – kreative Berufe und Firmen bevorzugen bei einem Bewerbungsfoto andere Dinge als vielleicht eine Bank oder eine Kanzlei. Schau dir also ganz genau an, bei welchem Unternehmen, du dich überhaupt bewirbst und wie dieses vom Stil und von der Einstellung her auf dich wirkt, danach kannst du dann zum Beispiel deine Kleidung und den Gesichtsausdruck richten.

Tipps für gute Fotos: Diese Merkmale solltest du beachten

Suche dir für deine Bewerbungsbilder einen professionellen Fotografen, denn gelungene Bewerbungsfotos können dich im Rennen um den gewünschten Arbeitsplatz weiter bringen. Achte bei Bewerbungsfotografen darauf, dass Erfahrung vorhanden ist und diese auch an Hand von Arbeitsproben und bereits geschossenen Fotos nachgewiesen werden kann. Auch die richtige Beratung ist wichtig, denn ein seriöser und erfahrener Fotograf wird dir in Sachen Kleidung, Make-Up und Frisur hilfreiche Tipps geben können. Dass ein Fotograf sich auskennt, kannst du weiterhin daran merken, dass er dich nach der gewählten Berufsbranche und Jobposition fragen wird, um das bestmögliche Foto für die Bewerbung schießen zu können.

Deine Haare sollten auf dem Bild gepflegt aussehen – wenn du dir also unsicher bist, ob du lieber zum Trockenshampoo greifst oder die Haare wäschst, dann ist vor dem Fototermin Letzteres die richtige Entscheidung. Beim Fotografieren ist es wichtig, dass deine Haare das Gesicht nicht zu sehr verdecken und die Frisur allgemein ordentlich aussieht. Bei der passenden Kleidung kannst du dich wie beim Vorstellungsgespräch am Job orientieren, für den du dich beworben hast. Das Outfit sollte zum Beruf passen und nicht aufgesetzt aussehen. Bei einer Bewerbung für eine Stelle im Content-Marketing wirst du dich wahrscheinlich etwas legerer zeigen können als bei einer Bewerbung zum Bankkaufmann. Im Zweifel sind ein Hemd oder eine Bluse immer zu empfehlen, damit kannst du nur schwer etwas falsch machen. Bei Schmuck und Make-Up ist es gut, wenn du dich etwas zurückhälst und nicht zu dick aufträgst. Make-Up-Ränder sind ein No-Go und lassen dich schnell unprofessionell wirken. Setze auf ein dezentes Make-Up und einen natürlichen Look. Auch übergroße Ketten oder andere zu prominente Schmuckstücke könnten vom wichtigsten Faktor des Bildes ablenken: Dir und deiner Ausstrahlung.

Viele reden zwar über das „gewinnende Lächeln“, wenn es gestellt oder erzwungen aussieht, wirst du aber schnell unnatürlich aussehen. Versuche es daher nicht zu sehr – ein entspannter, freundlicher und offener Gesichtsausdruck kann Wunder bewirken. Ob du dein Bewerbungsfoto in Schwarz-Weiß oder in Farbe kaufen solltest, ist Geschmackssache. Achte bei den Schwarz-Weiß-Fotos nur darauf, dass deine Kleidung mit dem Hintergrund einen Kontrast bildet und du nicht zu einem großen weißen oder schwarzen Klecks verläufst. Bei einer E-Mail-Bewerbung solltest du dein Bewerbungsbild in jedem Fall mit anhängen. Hierfür eignet sich der Platz im tabellarischen Lebenslauf. Wandele die Datei vor dem Versenden in das PDF-Format um, so kann es beim Öffnen dieser auf einem anderen Computer nicht zu Formatierungsfehlern kommen.

Zu viel Haut zu zeigen empfiehlt sich auf einem Bewerbungsfoto nie, vor allem aber in konservativen Branchen nicht. Deine Arme sollten bedeckt sein, vermeide demnach Shirts mit kurzen Ärmeln, und auch der Ausschnitt deiner Kleidung sollte nicht zu groß sein. Pannen-Potenzial hat auch ein altes Bewerbungsbild – egal, wie sehr du es liebst. Personaler sollen einen Eindruck davon bekommen, wie du zum Zeitpunkt der Bewerbung aussiehst und wirkst. Ein drei Jahre altes Foto wird dich wahrscheinlich nicht mehr allzu akkurat wiederspiegeln. Unscharfe Bilder, Ganzkörperaufnahmen oder zu knallige Farben sind weitere No-Gos.

Wie du siehst, gibt es für das perfekte Bewerbungsfoto einiges zu beachten. Ein guter Fotograf wird dir aber helfen können und auch das Internet, Freunde und Familie stehen dir immer zur Verfügung, wenn du Tipps, Tricks und Hinweise für ein gutes Bewerbungsfoto benötigst. Das wichtigste ist, dass du du selbst bleibst und dich in deiner Haut wohlfühlst. Das Bewerbungsfoto kann einen guten Eindruck hinterlassen, wirklich relevant sind aber deine Qualifikationen und deine Motivation, also lasse dich vom Fotoshooting und dem Bildresultat nicht zu sehr verunsichern.