Den einen Tipp, um das große Geld zu sparen, gibt es leider nicht. Wenn du als Auszubildender auf eigenen Füßen stehen musst, da die Unterstützung deiner Eltern oder auch dein Gehalt nicht ausreichen, musst du auf viele verschiedene Faktoren achten, um trotzdem gut leben zu können. Damit du nicht die besten Tipps verpasst, haben wir dir hier die besten zusammengetragen und erklärt.

Die Wohnungssituation – Zwischen Palast und Schuhkarton

Spätestens wenn der Standort der Ausbildung nicht mehr in unmittelbarer Nähe zu deinem Elternhaus ist, musst du ausziehen. Da das Azubi-Gehalt nicht dem eines Abteilungsleiters gleicht, ist die Entscheidung der zukünftigen Wohnungssituation einer der wichtigsten. Hierbei geht normalerweise der Großteil des Gehaltes drauf. Neben nicht so luxuriösen Wohnmöglichkeiten wie z. B. einem (Studenten-) Wohnheim oder auch einer WG, kannst du dir auch sofort eine eigene Wohnung holen. Doch dies kostet meist um einiges mehr. Falls du dies in Erwägung ziehst, solltest du nicht vergessen, dass du als Auszubildender oder auch Student Wohnungsgeld im Stadtrathaus beantragen kannst. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Zuschuss der Stadt für die Wohnung, damit du deine Ausbildung bzw. allgemein deine Bildung realisieren kannst.

Falls du dich für eine Wohnungssituation entschieden hast, kannst du dennoch weiterhin die Kosten senken. Denn neben der festen Miete fallen noch Nebenkosten für den Strom und das Wasser an. Im Haus deiner Eltern hast du da wahrscheinlich noch kein Auge drauf geworfen, doch spätestens jetzt solltest du das Licht nicht dauerhaft brennen lassen und den Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen. Auf einen langen Zeitraum gesehen, kann hier einiges angespart werden (Zu Hause wären deine Eltern bestimmt auch dankbar dafür!).

Das goldene Ticket des Azubis

Doch auch im Alltag kannst du als Azubi Geld besonders leicht sparen. Du wirst in deiner Ausbildung einen Ausweis erhalten, der dir einige sonderbaren Türen öffnen wird. Mit deinem neuen Schülerausweis erhältst du viele finanzielle Vorteile. Mit diesem bekommst du unter anderem in vielen Läden Vergünstigungen bzw. temporäre Rabatte (die oftmals auch im Internet anwendbar sind), kannst öffentliche Verkehrsmittel zu bestimmten Zeiten kostenlos nutzen, um z. B. dein Ausbildungsbetrieb oder auch die nächste Therme zu erreichen und zudem gibt es bei vielen Telefonanbietern spezielle Tarife bzw. auch allgemein günstige Tarife. Alleine schon ein spezieller Azubi-Tarif und das kostenlose Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel kann das Leben eines Schülers bzw. auch junge Leute im Studium vereinfachen. Der Schülerausweis sollte somit stets dein kleiner Begleiter sein.

Ausgaben im Blick behalten

Vor allem wenn du das erste Mal alleine lebst und auch als Berufseinsteiger kann es schneller als gedacht vorkommen, dass du die Übersicht deiner Ausgaben verlierst. Damit du diese behältst, ist es sinnvoll, eine klare Übersicht in Form einer Liste oder auch Tabelle anzulegen. Hier kannst du all deine Ausgaben eintragen und weißt stets genau, wie viel du von deiner Ausbildungsvergütung monatlich noch über hast. Zudem hat dies auch einen psychologischen Effekt, dass du beim regelmäßigen Überprüfen deiner Finanzen automatisch weniger ausgeben wirst. Probiere es aus und achte in Zukunft darauf!

Günstige Konten und Online-Banking nutzen

Da du als Azubi (hoffentlich) nicht bar ausgezahlt wirst, ergibt es Sinn, für deine Ausbildung ein Bankkonto zu eröffnen. Wie die schon vorhin erwähnten Telefonanbieter wissen auch die Banken um deine Lage und kommen dir entgegen. Damit du dein Geld nicht zu Hause lagern musst, bieten die meisten Banken allen Auszubildenden an, ein kostenlosen Girokonto anzulegen. Dies lohnt sich, da hierbei die monatlichen Unterhaltungskosten eines normales Kontos wegfallen. Zudem fallen bei den meisten Tarifen auch noch zusätzliche Transfergebühren und sonstige Gebühren beim Online-Banking weg. Somit kannst du auch hier einiges an Geld sparen.

Unterstützung vom Staat in Anspruch nehmen

Ein weiterer Tipp für finanzielle Unterstützung ist die Unterstützung des Staates. Hierfür kannst du bei der deutschen Bundesagentur für Arbeit Berufsausbildungsbeihilfe oder auch BAföG beantragen. Dein Antrag wird überprüft und du erhältst monatlich einen festen Zuschuss an Geld. Dies soll dir dabei helfen, deine Ausbildung in Anspruch nehmen zu können. Doch aufpassen, dieser Beitrag wird individuell angepasst. Also vergleiche dich nicht mit deinen Mitschülern, die eventuell mehr bekommen. Diese haben es leider auch dann wahrscheinlich nötig. Trotzdem kannst du auch Einspruch einlegen, falls der Zuschuss nicht ansatzweise für die Ermöglichung der Ausbildung reichen sollte.

Versicherungen während der Ausbildung

Schon während der Ausbildung ergibt es Sinn, Versicherungen abzuschließen. Nicht nur sind manche günstiger und bringen dir mehr, wenn sie schon im jungen Alter abgeschlossen werden, sondern erhalten Azubis meist auch noch Sondertarife. Somit besteht auch hier die Möglichkeit, langfristig Geld einzusparen. Zudem ist es auch in dieser Lebenssituation schon sinnvoll, Versicherungen wie eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung oder auch eine Kfz-Versicherung zu besitzen (natürlich nur wenn du ein Auto oder ähnliches besitzt).

Wie du siehst, gibt es viele Punkte im Leben, bei denen auch ein Azubi eine Menge Geld einsparen kann. Auf einen Monat gesehen kommt nicht sonderlich viel Geld zusammen, doch betrachtet man die ganze Ausbildungszeit, tun die kleinen Einsparungen deinen Finanzen sehr gut. Zwar haben wir in diesem Blog bereits die mit am bedeutsamsten Spartipps für Azubis erwähnt, doch es gibt selbstverständlich noch viele weitere. Der zweite Teil, um mit leichten und schnellen Tipps und Tricks eine Menge an Geld zu sparen, folgt garantiert schon bald!